Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB)

1. Geltungsbereich und Vertragspartnerin

Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) gelten für sämtliche entgeltlichen Leistungen der Einzelunternehmerin Nina Krammer, BSc mit Sitz in Wien (im Folgenden „Anbieterin“), insbesondere für Ernährungsberatung, Coaching-Programme, Online-Beratungen, individuelle Ernährungs- und Lifestyle-Pläne sowie sonstige Zusatzleistungen, gegenüber Verbraucher:innen im Sinne des § 1 KSchG.

Abweichende Bedingungen der Klient:innen gelten nicht, es sei denn, die Anbieterin stimmt ihrer Geltung ausdrücklich schriftlich zu.

Für Unternehmer:innen (B2B), z.B. Vorträge, Workshops oder betriebliche Angebote, können gesonderte Vereinbarungen getroffen werden; diese AGB gelten primär für Privatkund:innen (B2C).

2. Leistungsangebot

Die Anbieterin erbringt insbesondere folgende Leistungen:

  • individuelle Ernährungsberatung und 1:1-Coaching (online)

  • zeitlich befristete Coaching-Programme

  • Erstellung individueller Ernährungs- und Lifestyle-Pläne

Inhalt, Umfang und Dauer der einzelnen Angebote ergeben sich aus der Leistungsbeschreibung auf der Website der Anbieterin bzw. aus individuellen Vereinbarungen (z.B. schriftliches Angebot, E-Mail-Bestätigung).

Der kostenlose 15-minütige Clarity Call dient der unverbindlichen Erstorientierung, dem Kennenlernen und der Klärung, ob und in welchem Rahmen eine Zusammenarbeit sinnvoll ist. Er stellt noch keine eigenständige Ernährungsberatung dar.

3. Abgrenzung zu medizinischen Leistungen

Die von der Anbieterin angebotenen Leistungen stellen keine medizinische, psychiatrische oder psychotherapeutische Behandlung dar und ersetzen weder eine ärztliche Diagnose noch eine ärztliche Therapie oder diätologische Behandlung.

Klient:innen wird ausdrücklich empfohlen, gesundheitliche Beschwerden, Symptome oder Erkrankungen vor Aufnahme der Beratung ärztlich abklären zu lassen und laufende medizinische Behandlungen keinesfalls eigenmächtig abzubrechen oder zu verändern.

Von der Anbieterin werden keine Heilversprechen abgegeben. Erfolg und Fortschritt hängen maßgeblich von der aktiven Mitarbeit und Umsetzung durch die Klient:innen ab.

4. Vertragsabschluss

Die Darstellung der Leistungen auf der Website stellt noch kein verbindliches Angebot im rechtlichen Sinn dar, sondern eine unverbindliche Einladung zur Anfrage.

Der Vertrag kommt zustande, wenn die Anbieterin

  • eine Termin- bzw. Buchungsanfrage per E-Mail, Online-Formular oder Buchungstool annimmt und

  • diese Annahme schriftlich (z.B. per E-Mail) bestätigt
    oder wenn Klient:innen ein schriftliches Angebot der Anbieterin annehmen.

Bei Online-Buchung über ein entsprechendes Tool erfolgt der Vertragsabschluss mit der Bestätigung per E-Mail an die Klient:innen.

5. Preise und Zahlungsbedingungen

Es gelten die zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses auf der Website bzw. im Angebot ausgewiesenen Preise. Sämtliche Preise verstehen sich in Euro, inkl. etwaiger gesetzlicher Umsatzsteuer, sofern nicht ausdrücklich anders angegeben.

Die Zahlung erfolgt unmittelbar nach Rechnungsstellung innerhalb der auf der Rechnung angegebenen Frist (z.B. Banküberweisung, Online-Zahlungsdienst).

Bei Coaching-Programmen kann die Anbieterin eine Anzahlung oder vollständige Vorauszahlung verlangen. Details ergeben sich aus der jeweiligen Leistungsbeschreibung.

Bei Zahlungsverzug gelten die gesetzlichen Verzugszinsen. Die Anbieterin ist berechtigt, weitere Termine bis zum Ausgleich offener Forderungen auszusetzen.

6. Termine, Stornobedingungen und No-Show

Vereinbarte Termine (Einzelsessions, Online-Gespräche, Programm-Sessions) sind verbindlich.

Klient:innen können Termine bis 48 Stunden vor dem vereinbarten Termin kostenfrei stornieren oder verschieben (z.B. per Email, Anruf oder Textnachricht). Maßgeblich ist der Zeitpunkt des Einlangens der Mitteilung bei der Anbieterin.

Bei kurzfristigen Absagen innerhalb von 48 Stunden vor dem Termin oder bei Nichterscheinen („No-Show“) kann die Anbieterin das volle Honorar für den betroffenen Termin in Rechnung stellen, sofern nicht ein wichtiger, nachweisbarer Grund (z.B. plötzliche Erkrankung) vorliegt.

Kann ein Termin von der Anbieterin aus wichtigen Gründen (z.B. Krankheit, technische Störung) nicht wahrgenommen werden, wird ein Ersatztermin angeboten. Weitere Ansprüche der Klient:innen, insbesondere Schadenersatz, bestehen in diesen Fällen nicht, soweit kein grob fahrlässiges oder vorsätzliches Verhalten der Anbieterin vorliegt.

7. Online-Beratungen und technische Voraussetzungen

Die Beratungen und Coachings finden überwiegend online (z.B. per Videokonferenz-Tool) statt. Hierfür benötigen Klient:innen eine stabile Internetverbindung, ein geeignetes Endgerät sowie ggf. Kamera und Mikrofon.

Die Anbieterin haftet nicht für technische Störungen im Verantwortungsbereich der Klient:innen (z.B. instabile Internetverbindung, defekte Hardware). In begründeten Fällen kann ein unterbrochener Termin nach beiderseitiger Absprache nachgeholt oder teilweise wiederholt werden.

8. Mitwirkungspflichten der Klient:innen

Klient:innen sind verpflichtet, alle für die Beratung relevanten Angaben wahrheitsgemäß und vollständig zu machen, insbesondere zu Gesundheitszustand, Diagnosen, Medikamenten, Unverträglichkeiten und Allergien.

Änderungen des Gesundheitszustandes, neue Diagnosen oder relevante Ereignisse sind der Anbieterin unverzüglich mitzuteilen, damit Empfehlungen gegebenenfalls angepasst werden können.

Klient:innen sind für die Umsetzung der im Rahmen der Beratung besprochenen Empfehlungen im eigenen Alltag selbst verantwortlich. Die Anbieterin kann Empfehlungen aussprechen, übernimmt jedoch keine Garantie für einen bestimmten Erfolg.

9. Widerrufsrecht für Verbraucher:innen (FAGG)

Sofern der Vertrag im Fernabsatz (z.B. per E-Mail, Online-Buchung) abgeschlossen wird, haben Verbraucher:innen im Sinne des KSchG grundsätzlich ein 14-tägiges Widerrufsrecht nach dem Fern- und Auswärtsgeschäfte-Gesetz (FAGG).

Die Widerrufsfrist beträgt 14 Tage ab Vertragsabschluss. Zur Ausübung des Widerrufs ist eine eindeutige Erklärung (z.B. per E-Mail) an die Anbieterin erforderlich. Es kann hierfür ein Muster-Widerrufsformular verwendet werden; dies ist jedoch nicht verpflichtend.

Beginnt die Anbieterin auf ausdrücklichen Wunsch der Klient:innen vor Ablauf der Widerrufsfrist mit der Leistungserbringung (z.B. Durchführung einer Session, Erstellung eines Plans), so haben Klient:innen bei Widerruf einen angemessenen Wertersatz für die bis zum Widerruf bereits erbrachten Leistungen zu leisten.

Das Widerrufsrecht kann vorzeitig erlöschen, wenn die Anbieterin die Leistung vollständig erbracht hat und mit der Ausführung erst begonnen wurde, nachdem die Klient:innen ausdrücklich zugestimmt haben und gleichzeitig ihre Kenntnis bestätigt haben, dass das Widerrufsrecht mit vollständiger Vertragserfüllung erlischt (§ 18 FAGG).

Die konkreten Informationen zum Widerrufsrecht sowie ein Muster-Widerrufsformular werden den Klient:innen in Textform (z.B. per E-Mail) zur Verfügung gestellt.

10. Haftung

Die Anbieterin haftet im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen. Ein Ausschluss der Haftung für Personenschäden ist rechtlich unzulässig und erfolgt nicht.

Für Schäden, die auf leicht fahrlässige Sach- und Vermögensschäden zurückgehen, haftet die Anbieterin – soweit gesetzlich zulässig – nur, wenn eine wesentliche Vertragspflicht verletzt wurde. In diesem Fall ist die Haftung der Höhe nach auf den typischerweise vorhersehbaren Schaden begrenzt.

Eine Haftungsbeschränkung gilt nicht bei Vorsatz und grober Fahrlässigkeit sowie bei Verletzung von Leben, Körper oder Gesundheit.

Die Anbieterin haftet nicht für Schäden, die dadurch entstehen, dass Klient:innen medizinische Anweisungen (z.B. ärztliche Therapie, Medikation) eigenmächtig ignorieren, abändern, abbrechen, der Anbieterin vorenthalten oder Empfehlungen entgegen klarer ärztlicher Vorgaben umsetzen.

Die gesetzlichen Gewährleistungsrechte von Verbraucher:innen bleiben unberührt.

11. Urheberrecht

Sämtliche von der Anbieterin zur Verfügung gestellten Unterlagen, Inhalte, PDFs, Pläne, Präsentationen und sonstige Materialien sind urheberrechtlich geschützt.

Die Nutzung ist ausschließlich für den persönlichen Gebrauch der Klient:innen im Rahmen der Beratung gestattet. Eine Weitergabe, Vervielfältigung, Veröffentlichung oder Nutzung zu kommerziellen Zwecken ohne ausdrückliche schriftliche Zustimmung der Anbieterin ist nicht zulässig.

12. Datenschutz

Die Verarbeitung personenbezogener Daten der Klient:innen erfolgt gemäß den jeweils geltenden Datenschutzbestimmungen (insbesondere DSGVO und DSG).

Details zur Datenverarbeitung, zu Speicherdauer, Rechtsgrundlagen und Betroffenenrechten ergeben sich aus der Datenschutzerklärung auf der Website der Anbieterin, die Bestandteil des Vertragsverhältnisses ist.

13. Vertragsdauer und Beendigung

Bei einmaligen Leistungen endet das Vertragsverhältnis mit vollständiger Leistungserbringung und Zahlung.

Bei zeitlich befristeten Coaching-Programmen und Plänen ergibt sich die Vertragsdauer aus der jeweiligen Leistungsbeschreibung (z.B. 4, 8 oder 12 Wochen).

Ein vorzeitiger Rücktritt durch Klient:innen außerhalb des gesetzlichen Widerrufsrechts ist nur nach individueller Vereinbarung möglich. In diesem Fall kann die Anbieterin ein aliquotes Entgelt für bereits erbrachte Leistungen sowie für reservierte, nicht mehr anderweitig verwertbare Kapazitäten verlangen.

14. Anwendbares Recht, Gerichtsstand, Online-Streitbeilegung

Es gilt österreichisches Recht unter Ausschluss des UN-Kaufrechts und der Verweisungsnormen des Internationalen Privatrechts. Zwingende Verbraucherschutzbestimmungen des Staates, in dem Klient:innen ihren gewöhnlichen Aufenthalt haben, bleiben unberührt.

Es gilt für sämtliche Rechtsbeziehungen österreichisches Recht. Gerichtsstand ist Wien 

Die EU-Kommission stellt eine Plattform zur Online-Streitbeilegung (OS-Plattform) bereit. Diese ist unter der folgenden Adresse erreichbar: https://ec.europa.eu/consumers/odr. Die Anbieterin ist weder verpflichtet noch grundsätzlich bereit, an Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle teilzunehmen, sofern nichts anderes ausdrücklich vereinbart wird.

15. Schlussbestimmungen

Sollten einzelne Bestimmungen dieser AGB ganz oder teilweise unwirksam oder undurchführbar sein oder werden, bleibt die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen unberührt. Anstelle der unwirksamen Bestimmung gilt eine Regelung als vereinbart, die dem wirtschaftlichen Zweck der unwirksamen Bestimmung am nächsten kommt.

Änderungen und Ergänzungen des Vertragsverhältnisses bedürfen der Textform (z.B. E-Mail), soweit nicht zwingend eine strengere Form vorgesehen ist.

Stand: Dezember 2025